Krankenversicherung

Pollert: Gesamtsozialversicherungsbeitrag steigt auf 40,9 Prozent / Endlich ausgabensenkende Reformen in Kranken- und Pflegeversicherung angehen

Aktualisiert am: 13.03.2024 2 Min. Lesezeit

Frankfurt am Main. Nach der gestrigen Prognose des Schätzerkreises für den Finanzbedarf der gesetzlichen Krankenkasse steigt der durchschnittliche Zusatzbeitrag 2024 um weitere 0,1 Prozentpunkte. Hierzu erklärte Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. (VhU):

„Am 1. Januar 2024 wird der Gesamtsozialversicherungsbeitrag innerhalb eines einzigen Jahres zum dritten Mal gestiegen sein auf dann 40,9 Prozent. Für Kinderlose liegt der Beitrag sogar bei 41,5 Prozent. Grund sind die Beitragssätze in der Kranken- und Pflegeversicherung, die von Rekord zu Rekord klettern. Und gleichzeitig steigt die Beitragsbemessungsgrenze kräftig. Das heißt wieder weniger Netto vom Brutto für Arbeitnehmer und noch höhere Kosten für Arbeitgeber. So kann es nicht weiter gehen. Wir brauchen einen Beitrag von dauerhaft unter 40 Prozent, wenn Arbeitsplätze nicht aus dem Land getrieben werden sollen. Deshalb müssen dem Gesundheitssystem in Deutschland, einem der teuersten der Welt, endlich ausgabesenkende Strukturreformen verordnet werden. Verantwortlich hierfür ist Gesundheitsminister Lauterbach. Die zukünftige hessische Landesregierung und die hessischen Sozialpolitiker bitte ich, diese dringend nötigen Reformen einzufordern. Denn die Rechnung aus Berlin wird auch in Hessen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern bezahlt“.


Weiterführende Informationen:
Vorschläge der BDA für eine leistungsfähige und finanzierbare gesetzliche Krankenversicherung und Pflegeversicherung, 15.11.2022

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