Pollert: Wirtschaft steht zur Gewinnung von Sand und Kies im Rhein-Main-Gebiet. Die pauschale Ablehnung verbrauchsnaher Rohstoffgewinnung ist viel zu einfach gedacht
Demonstration in Langen
Frankfurt am Main. Anlässlich der am heutigen Samstag, 27.07.2024, in Langen geplanten Demonstration kritisiert Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände, die pauschale Ablehnung der Gewinnung von Sand und Kies am Langener Waldsee bei Frankfurt.
„Die Gegner der Rohstoffgewinnung am Langener Waldsee erwecken den Eindruck, dass ein Unternehmen aus Profitgründen Wald vernichte. Das ist doppelt falsch. Erstens werden Sand und Kies gewonnen, damit Wohnungen, Brücken, Straßen und Eisenbahnwege gebaut werden. In den letzten 15 Jahren ist die Stadt Frankfurt um 100.000 Einwohner gewachsen, die alle ein Dach über dem Kopf und gute Verkehrsinfrastrukturen brauchen. Vieles kann glücklicherweise mit Rohstoffen von vor Ort gebaut werden. Zweitens wird die Waldfläche nur zeitweise genutzt und anschließend renaturiert. In aller Regel sind die renaturierten Flächen ökologisch hochwertiger als sie vorher waren. Und sie sind dann besser für den Klimawandel gewappnet. Während der Phase der Gewinnung der Rohstoffe bieten sich zudem dynamische Lebensräume für gefährdete Arten, die es in unserer gezähmten Umwelt immer seltener gibt“, sagte Pollert.
Ohne die Rohstoffgewinnung vor Ort müssten Sand, Kies, Natursteine und andere Rohstoffe nach Hessen transportiert werden. Das würde zu unnötig langen Transporten mit unnötigen CO2-Emissionen führen. „Auch anderswo würde die Rohstoffgewinnung dort zu temporären Eingriffen in die Umwelt führen. Da, wo Rohstoffe verbrauchsnah gewonnen werden können, sollte dies auch geschehen. Es handelt sich im wahrsten Sinne des Wortes um große Massen, deren Transportwege aus Gründen des Umwelt- und Klimaschutzes so kurz wie möglich sein sollten“, so Pollert weiter.