Arbeitsmarkt im März

Pollert: Schwachen Arbeitsmarkt mit Strukturreformen in Gang bringen. Abschlagfreie Frührente abschaffen. Schnellere Genehmigungsverfahren

28.03.2025 2 Min. Lesezeit

Frankfurt am Main. Im März 2025 ist die Arbeitslosigkeit in Hessen auf rund 205.200 Personen gesunken. Das sind rund 2.200 Personen weniger als im Februar 2025.

„In unserer rasch alternden Gesellschaft fehlen immer mehr Arbeitskräfte und die Ausgaben für Rente, Gesundheit und Pflege steigen weiterhin ungebremst – deshalb muss der Bundesgesetzgeber als erste Maßnahme die abschlagfreie Frührente beenden, mit der jedes Jahr allein in Hessen 17.000 Fachkräfte vorzeitig vom Arbeitsmarkt verschwinden. Und die Landesregierung muss bei der Fachkräftezuwanderung für schnellere Verfahren der Ausländerbehörden und der Bildungs-Anerkennungsbehörden sorgen“, sagte Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU).

„Ein Lichtblick für den Arbeitsmarkt wird hoffentlich das von der voraussichtlich neuen schwarz-rote Bundesregierung reformierte Bürgergeld werden: Damit die Jobcenter ihren Fokus wieder auf konsequente Aktivierung in Arbeit legen können, und – wenn nötig und möglich – Arbeitslose qualifizieren. Dabei sollten das hessische Sozialministerium und die 16 hessischen Optionskommunen prüfen, ob sie ihre Qualifizierungsstrategie anpassen müssen. Denn 75 Prozent der Arbeitslosen in den 16 kommunalen Jobcentern sind ohne Ausbildung und damit auffällig viele. Dagegen ist dieser Anteil in den 10 Jobcentern aus Arbeitsagentur und Kommune in Hessen zwar auch hoch, beträgt aber nur gut 67 Prozent. Die Fördermittel werden aber an alle Jobcenter nach gleichen Maßstäben zugewiesen“, erklärte der VhU-Hauptgeschäftsführer.

„Bund und Land müssen im dritten Jahr der Rezession entschlossen gegen die anhaltende Konjunktur- und Strukturkrise am Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft vorgehen – etwa mit schnelleren Genehmigungsverfahren, mehr Investitionen in Straße und Schiene, geringeren Stromkosten und mehr Gewerbeflächen, damit Hessen wieder ein attraktiver Investitionsstandort wird“, so Pollert abschließend.




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