SCHULE: Bildung aktiv und innovativ gestalten

Bildung ist Basis für wirtschaftlichen Erfolg und gesellschaftlichen Wohlstand und die wirksamste Sozialpolitik. Es braucht in Hessen ein wirksames, chancengerechtes und digital fittes Bildungssystem.

01.05.2024 3 Min. Lesezeit

Um was geht es?

Wirksames, chancengerechtes und digital fittes Bildungssystem

Bildung ist nicht nur die Basis für wirtschaftlichen Erfolg und gesellschaftlichen Wohlstand. Sie ist auch die wirksamste Sozialpolitik. Investitionen in Bildung sind unverzichtbar. Ziel muss sein, alle Potenziale zu heben und jeden Menschen bestmöglich in seinen Talenten zu fördern. Für Unternehmen ist eine hervorragende Schulbildung elementar, damit junge Menschen als künftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Berufsweg in der Wirtschaft gut aufnehmen können. Der Grundstein dafür wird im Bildungssystem früh gelegt. Deshalb braucht es in Hessen ein wirksames, chancengerechtes und digital fittes Bildungssystem.

Was braucht die Wirtschaft?

Zielgenaue Investitionen in das Bildungssystem

Die absoluten Ausgaben für Bildung in Hessen sind in den vergangenen Jahren gestiegen. Es bestehen jedoch weiterhin Handlungsbedarfe, sei es bei der Schulqualität oder bei den Investitionen. In beiden Feldern spielt Hessen bundesweit gesehen nur im hinteren Drittel mit. Wer dauerhaft an der Spitze sein will, muss auch spitzenmäßig investieren. Finanzielle Quantität muss einhergehen mit Qualität entlang der Bildungskette und in Schwerpunktthemen wie der Grundbildung, der MINT-Bildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik), der Digitalisierung, dem Ganztagsausbau und dem Kompetenzerwerb.

Was ist zu tun?

Bildungssystem zukunftsfähig machen

  • Bildungsplan Hessen 2030 entwickeln
    Es braucht eine ehrliche Analyse des Bildungslands Hessen in allen Bereichen, im Besonderen zu den langfristigen Effekten der Pandemie. Ausgehend hiervon muss ein Bildungsplan 2030 entwickelt werden, mit dem Chancen erhöht und die Qualität der Bildung gesteigert werden kann.
  • Hessische Bildungsstiftung gründen
    Modellversuche erfolgen in Hessen zu selten aus der Mitte der Bildungsgemeinschaft heraus. Mit einer hessischen Bildungsstiftung als Public-Private-Partnership könnte die Landesregierung Innovationen auf einer breiten Basis entwickeln und Modellprojekte anstoßen, fördern, evaluieren und sinnvoll erproben.
  • Digitalisierung strukturiert angehen
    Das hessische Bildungssystem und seine Strukturen stehen einer angemessenen Digitalisierung entgegen. Hier ist ein umfangreiches Maßnahmenbündel von Nöten (siehe VhU-Position „Digitale Bildung“).
  • Frühkindliche Bildung stärken und Ganztagsangebot ausbauen
    Im frühkindlichen Bereich könnten verbindliche Sprachstandsanalysen, Sprachförderprogramme und die Einführung eines Qualitätssiegels für mehr Bildungschancen sorgen, im Grundschulbereich der Ausbau von hochwertigen Ganztagsangeboten.
  • Informatik als Schulfach verankern und MINT und ökonomische Bildung aufwerten
    Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Entwicklungen sollte allen Schülerinnen und Schülern die Belegung des Faches „Informatik“ ermöglicht werden. Auch sind grundlegende MINT-Kenntnisse fächerübergreifend genauso verbindlich einzubinden wie ökonomische Bildung.

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