Energiepolitik

Energieimporte in die EU diversifizieren // CDU-Europaabgeordneter Michael Gahler besucht VhU-Energieausschuss in Stadtallendorf

Aktualisiert am: 13.03.2024 2 Min. Lesezeit

Frankfurt am Main. Über die Erwartungen an die künftige Energieaußenpolitik Europas und die Reduzierung der Abhängigkeit von autokratischen Regimen haben die Mitglieder des Energieausschusses der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) bei ihrer Sitzung in Stadtallendorf mit dem außenpolitischen Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament aus Hattersheim, Michael Gahler MdEP, gesprochen.

Die VhU-Ausschussmitglieder und Gahler waren sich einig, dass angesichts zunehmender geopolitischer Spannungen dringend neue Energieimportmöglichkeiten geschaffen werden müssten, um die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit Europas im Krisenfall zu erhöhen. Die Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine hätten gezeigt, dass dieses Thema in den vergangenen Jahren in Politik und Wirtschaft gleichermaßen vernachlässigt worden sei.

Einigkeit bestand auch darüber, dass die Diversifizierung der Importländer gerade auch beim Wasserstoff-Hochlauf in Europa erforderlich sei. In den EU-Staaten werde voraussichtlich nur ein kleiner Teil des künftigen Wasserstoffverbrauchs der EU selbst produziert werden können. Zukünftige Handelspartner aus möglichst verschiedenen Regionen müssten identifiziert und beim Aufbau von Elektrolysekapazitäten unter Nutzung erneuerbarer Energien unterstützt werden.

Michael Gahler sagte: „Eine solche Zusammenarbeit mit Drittstaaten wird offensichtlich zum gegenseitigen Vorteil sein. Die Nutzbarmachung dieser neuen Technologien wird zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung dieser Länder ebenso beitragen wie zur Sicherung unserer Bezugsquellen, weil diese Länder dadurch politisch stabilisiert und auf uns als verlässliche Partner orientiert werden.“

Dr. Birgit Ortlieb, Vorsitzende des VhU-Energieausschusses, sagte: „Es ist wichtig, dass die EVP die Diversifizierung von Energieimporten nach Europa vorantreiben und dabei Abhängigkeiten von Autokraten reduzieren will. Die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit der EU gegenüber Krisen muss in der Energie- und Klimapolitik eine noch wichtigere Rolle einnehmen.“

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