Energiepreisbremsen

Dr. Ortlieb: Strom- und Gaspreisbremsen verlängern und entbürokratisieren!

Aktualisiert am: 13.03.2024 2 Min. Lesezeit

Frankfurt am Main. Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) befürwortet eine Verlängerung und Entbürokratisierung der Preisbremsen bei Strom und Gas, die als Reaktion auf den russischen Angriff auf die Ukraine Ende 2022 eingeführt wurden. „Die Strom- und Gaspreisbremsen sollten bis Ende April 2024 gelten. Sie sind präventive Vorkehrungen, um extreme Preisspitzen abzudämpfen, falls an den Energiemärkten erneut die Sorge vor einer kriegsbedingten Mangellage im Winter aufkommt. Das gesamtwirtschaftlich richtige Ziel ist, Produktionseinstellungen in Folge zu hoher Preise zu vermeiden“, sagte Dr. Birgit Ortlieb, Vorsitzende des VhU-Energieausschusses. 

Da niemand wissen könne, wie kalt der Winter werde und ob die Gasversorgung in Europa und Deutschland ausreichend gesichert bleibe, seien extreme Preisentwicklungen leider nicht auszuschließen, sagte Dr. Ortlieb. „Wünschenswert wäre natürlich, wenn ein solches Instrument gar nicht erst zum Einsatz kommen müsste. Es gilt aber: Haben ist besser als brauchen!“

Die VhU fordert neben der Verlängerung auch eine Entbürokratisierung der Energiepreisbremsen: „Noch immer offene Fragen und unklare Voraussetzungen, die häufig nicht der Unternehmensrealität entsprechen, erschweren das Antragsverfahren. Viele Betriebe verzichten aus diesem Grund auf eine Inanspruchnahme der Preisbremsen oder werden wegen ihrer Unternehmensstruktur nicht voll berücksichtigt“, erklärte Dr. Ortlieb. Trotz einer eigens eingerichteten Hotline sei oftmals externe Unterstützung für die Beantragung nötig. Bei einer Verlängerung müsse hier dringend nachgebessert werden.

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