Dr. Ortlieb: Sonderbericht des Bundesrechnungshofes ist Weckruf, Fehler in der Energie- und Klimapolitik zu korrigieren
Strom
Frankfurt am Main. Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände sieht sich durch den am 7. März veröffentlichten Sonderbericht des Bundesrechnungshofes „zur Umsetzung der Energiewende“ in ihrer langjährigen Kritik an der Energie- und Klimapolitik im Bund bestätigt. Dr. Birgit Ortlieb, Vorsitzende des VhU-Energieausschusses, sagte: „Der Bericht zeigt die großen Defizite beim Umbau des deutschen Energiesystems auf. Der Bundesrechnungshof warnt zu Recht vor gravierenden Risiken für die Stromversorgung und vor unnötig hohen Kosten."
In seinem „Sonderbericht zur Umsetzung der Energiewende“ kritisiert der Bundesrechnungshof unter anderem den zu langsamen Ausbau der Stromnetze sowie das Festhalten am vorzeitigen Ausstieg aus der Kohleverstromung und der Kernenergie, ohne ausreichend gesicherte Ersatzkapazitäten zu schaffen. Außerdem fordert der Rechnungshof ein Monitoring der Energiewende, um die Systemkosten des Umbaus des Energiesystems offen zu legen und ein Konzept gegen die hohen Strompreise. Dr. Ortlieb sagte: „Der Bericht des Bundesrechnungshofes muss ein Weckruf für die Bundesregierung sein. Deutschland muss die Fehler der Vergangenheit in der Energie- und Klimapolitik schnellstmöglich korrigieren. Versorgungssicherheit ist ein sehr hohes Gut!“.