Kronenberger: Kein Wasserentnahmeentgelt – Gut, dass Minister Jung mit seiner Klarstellung für mehr Investitionssicherheit sorgt und neue Belastungen vermeidet
Umweltpolitik
Frankfurt am Main. Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) begrüßt die Klarstellung von Hessens Umweltminister Ingmar Jung, dass in Hessen kein Wasserentnahmeentgelt eingeführt wird. „Gut, dass dieser Plan der grünen Vorgängerin weg ist! Das sorgt für mehr Investitionssicherheit der Unternehmen in Industrie und Landwirtschaft. Angesichts der seit Jahren schleichenden Deindustrialisierung in Hessen und Deutschland und der gegenwärtigen Rezession in der Industrie wäre eine neue Belastung völlig unzeitgemäß. Auch dem Ziel, die heimischen Höfe zu stärken und junge Leute als Nachfolger in der Landwirtschaft zu begeistern, würde diese Gebühr widersprechen“, sagte Thomas Kronenberger, Vorsitzender des VhU-Umweltausschusses und Geschäftsführer des Galvanikunternehmens LKS Kronenberger in Seligenstadt.
Kronenberger: „Zurecht wurde vor gut zwanzig Jahren der sogenannte ‚Wassercent‘ in Hessen abgeschafft. Er hatte ökologisch nichts gebracht, weil die Lenkungswirkung der Gebühr nahezu null war. Denn in Betrieben, die viel Wasser nutzen, war und ist die benötigte Wassermenge durch technische und biologisch-chemische Prozesse bestimmt. Der sogenannte ‚Wassercent‘ hat nur mehr Bürokratie sowie Kosten in Millionenhöhe verursacht.“ Auch in anderen Ländern zeige sich laut Kronenberger, dass ein großer Teil des Aufkommens der Gebühren zur Entnahme von Grund- oder Oberflächenwasser allein für die Verwaltungskosten zur Erhebung und Verteilung verwendet werde.