Deutschlandticket

Schäfer: Preisanhebung für Deutschlandticket schafft zu wenig Spielraum für ÖPNV-Ausbau / Mehr Geld für Ausbau des Bus- und Bahnangebots nötig

23.09.2024 2 Min. Lesezeit

Frankfurt am Main. Anlässlich der angekündigten Preiserhöhung beim Deutschlandticket, sagte Christoph Schäfer, Vorsitzender des Verkehrsausschusses der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU): „Der Preis für das Deutschlandticket hätte viel deutlicher angehoben werden müssen, um mehr Spielraum für den Ausbau des Bus- und Bahnangebots zu schaffen. Statt für die massive Ticketsubventionierung sollte das Geld der öffentlichen Hand für die Sanierung des maroden Netzes und für den Ausbau des Angebots ausgegeben werden, also für eine dichtere Zugtaktung und auch nächtliche Fahrten, für mehr Schienenwege, bessere Signaltechnik, attraktivere Bahnhöfe, längere Bahnsteige und moderne Informationssysteme – sowohl in den Städten als auch im ländlichen Raum.“

Die Verkehrsminister hatten beschlossen, den Preis für das Deutschlandticket ab 2025 um 9,00 Euro auf dann monatlich 58,00 Euro anzuheben. Bei derzeit rund 11 Millionen Ticketnutzern verringert sich die Belastung der öffentlichen Haushalte dadurch um rund 1,2 Milliarden Euro pro Jahr. Zum Vergleich: Die jährlichen Kosten für den Ausgleich der Mindereinnahmen bei den ÖPNV-Aufgabenträgern durch das Deutschlandticket belaufen sich für die öffentlichen Haushalte von Bund und Ländern im Jahr 2025 auf rund 4 Milliarden Euro – und zwar zusätzlich zu den ohnehin hohen staatlichen Kosten für den ÖPNV.

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