Schäfer: Teil-Rückzug mehrerer Airlines ist alarmierend. Hohe Standortkosten machen Deutschland unattraktiv. Luftverkehrsteuer abschaffen
Luftverkehr
Frankfurt am Main. „Der teilweise Rückzug mehrerer Airlines aus dem deutschen Luftverkehrsmarkt ist alarmierend. Vor allem die hohen staatlichen Kosten in Deutschland machen den heimischen Luftverkehrsstandort zunehmend unattraktiv. Das kostet Konnektivität und führt langfristig dazu, dass weniger Passagiere fliegen und weniger Güter per Luftfracht transportiert werden können. Deutschland wird vom Rest der Welt abgehängt“, sagte Christoph Schäfer, Vorsitzender des Verkehrsausschusses der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) anlässlich der Ankündigungen von Ryanair, Eurowings und Condor, ihre Flugverbindungen von deutschen Flughäfen zu reduzieren.
„Auch der Flughafen Frankfurt ist davon betroffen. Das Drehkreuz Frankfurt lebt von den Zubringerflügen aus Deutschland und dem europäischen Ausland. Wenn Verbindungen wegfallen, hat das spürbare Auswirkungen auf die Auslastung am Flughafen Frankfurt und damit auf die gesamte Region. Weniger Auslastung bedeutet weniger Wirtschaftskraft und weniger Beschäftigung“, sagte Schäfer. „Der Bund sollte in einem ersten Schritt die Luftverkehrsteuer abschaffen, um den heimischen Standort wieder wettbewerbsfähiger zu machen. Außerdem sollte die EU-Beimischungspflicht von nachhaltigem Kerosin (SAF) wettbewerbsneutral ausgestaltet werden und die nur in Deutschland ab 2026 geltende Pflicht zur Beimischung von speziellem E-Kerosin sollte komplett gestrichen werden.“