Mehr Investitionen ins Schienennetz rund um Frankfurt sind notwendig

Heimische Unternehmer fordern zügigen Ausbau der Regionaltangente Ost

16.12.2024 3 Min. Lesezeit

Frankfurt am Main. Anlässlich des Fahrplanwechsels durch den RMV (Rhein-Main-Verkehrsverbund) fordert die heimische Unternehmerschaft den Ausbau der Regionaltangente Ost und mehr Investitionen in den regionalen Schienenverkehr.

Der Bau der Regionaltangente West schreitet derzeit weiter voran, was von der Unternehmerschaft im Rhein-Main-Gebiet begrüßt wird. An anderen Stellen stockt es hingegen. „Wir befürworten den Bau der Regionaltangente Ost als Teil eines Schienenrings rund um Frankfurt. Das Projekt muss nun zügig vorangetrieben werden, damit die Innenstadt schneller aus Bergen-Enkheim und dem Umland erreicht wird“, sagte Friedrich Avenarius, Geschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) Geschäftsstelle Rhein-Main-Taunus.

Nicht nur die Einwohner und Pendler würden davon profitieren, sondern die vom RMV und der Stadt Frankfurt beauftragte Machbarkeitsstudie zeigt auch den wirtschaftlichen Nutzen. „Durch die Regionaltangente Ost kann eine Erweiterung Bergens nach Norden erschlossen werden. Angesichts der Knappheit an Gewerbeflächen in Frankfurt ist hier ein großes Potential vorhanden“, meinte Avenarius. Das Verkehrsdezernat muss die verschiedenen Varianten für die Streckenführung ergebnisoffen prüfen. „Es nützt niemandem etwas, wenn die Regionaltangente Ost schlechtgeredet und dadurch jahrelang verzögert wird. Wir erwarten eine reibungslose Zusammenarbeit von allen beteiligten Akteuren, um eine Realisierung in naher Zukunft zu gewährleisten“, forderte der VhU-Geschäftsführer.

Ein Lichtblick ist hingegen die Verbesserung auf der Strecke zwischen Frankfurt-West und Bad Vilbel, denn durch den neuen 15-Minuten-Takt der S-Bahnlinie S6 sowie den Bau von zwei zusätzlichen Gleisen wird ein effizienterer Personen- und Gütertransport ermöglicht.

Weitere Investitionen in den Ausbau des Schienennetzes rund um die Mainmetropole sind dringend notwendig. „Statt unverhältnismäßiger Ticketsubventionen sollte das Steuergeld besser in den Ausbau und die Sanierung der maroden Eisenbahninfrastruktur gesteckt werden. Die Erhöhung des Deutschlandtickets zum 1. Januar von 49 auf 58 Euro ist reine Augenwischerei, dadurch wird der ÖPNV weder zuverlässiger noch besser“, so Avenarius.

Über die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) Geschäftsstelle Rhein-Main-Taunus:

Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) vertritt die branchenübergreifenden Interessen von 86 Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden in Hessen, in denen über 100.000 Unternehmen mit 1,5 Millionen Beschäftigten Mitglied sind. Alle Unternehmensgrößen und Branchen sind vertreten: Von Landwirtschaft über Bau, Industrie und Handel bis hin zu Handwerk, Banken und IT. Die VhU bündelt die gemeinsamen politischen Anliegen ihrer Mitgliedsverbände. Die Geschäftsstelle Rhein-Main-Taunus nimmt in Frankfurt, im Hochtaunuskreis und Main-Taunus-Kreis diese Aufgaben wahr. Sie sieht sich als Mitgestalter wettbewerbsfähiger Rahmenbedingungen für die Wirtschaft und orientiert sich an den ordnungspolitischen Regeln der sozialen Marktwirtschaft.




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