Schwertransporte

Schäfer: Gelungener Auftakt des Runden Tischs Schwertransporte bei Hessen Mobil. Reichmann: Transporte müssen schneller auf die Straße kommen.

Aktualisiert am: 24.04.2024 2 Min. Lesezeit

Wiesbaden. Als „gelungenen Auftakt“ wertet die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) die erste Sitzung des „Runden Tisches Hessen“ zu Großraum- und Schwertransporten bei Hessen Mobil, der Straßen- und Verkehrsverwaltung des Landes Hessen, mit Fachleuten aus Unternehmen und Verbänden am heutigen Mittwoch.

Christoph Schäfer, Vorsitzender des VhU-Verkehrsausschusses sagte: „Wir begrüßen sehr, dass Hessen Mobil einen Runden Tisch zu Großraum- und Schwertransporten einberufen hat. Der Wirtschaftsstandort Hessen benötigt mehrere tausend Großraum- und Schwertransporte jedes Jahr: schwere Transformatoren, riesige Bagger und Kräne, Rotorblätter für Windkraftanlagen oder Produktionsanlagen für die chemische Industrie müssen an ihre Einsatzorte gebracht werden.“

Mit dem Runden Tisch hat sich Hessen Mobil zurecht das Ziel gesetzt, den Dialog mit allen Beteiligten zu stärken und die Verfahrensabläufe zur Genehmigung von Großraum- und Schwertransporten zu verbessern und weiter zu beschleunigen. Schwertransporte, die über öffentliche Straßen fahren, müssen genehmigt werden. Seit einem guten Jahr ist Hessen Mobil als zentrale Erlaubnis- und Genehmigungsbehörde für das gesamte Genehmigungsverfahren in Hessen zuständig. Hessen Mobil nimmt die Anträge entgegen, holt Stellungnahmen der betroffenen Straßenbaulastträger ein und erteilt die Genehmigungen, oftmals verbunden mit diversen Auflagen für den Transport.

„Unser zentrales Anliegen ist es, dass wir mit unseren Transporten schneller auf die Straße kommen“, sagte Jörg Reichmann, stellvertretender Vorsitzender des VhU-Verkehrsausschusses und Vorstandsmitglied der STL Logistik AG aus Haiger, einem auf Schwertransporte spezialisierten Logistikunternehmen. „Von der Antragstellung bis zur Genehmigung dauert es noch zu lang. Vor allem dann, wenn Hindernisse für die Transportdurchführung auf der beantragten Strecke bestehen, sollten die Behörden enger mit den Unternehmen zusammenarbeiten. Das Verfahren könnte dadurch beschleunigt werden, dass die Behörde das Unternehmen bei der Ermittlung eines geeigneten Fahrtwegs unterstützt, anstatt die beantragte Strecke einfach abzulehnen. Auf eine Ablehnung folgt ein neuer Antrag mit alternativem Fahrtweg und weiteren Streckenerkundungen, -prüfungen, -protokollen und Machbarkeitsstudien, die unkalkulierbar viel Zeit und Geld in Anspruche nehmen. Ich hoffe auf Verbesserungen durch den Runden Tisch.“

 

Ansprech­partner

VhU, Landesgeschäftsstelle
Patrick Schulze

Kommunikation und Presse

069 95808-150

VhU, Landesgeschäftsstelle, Referent Kommunikation und Presse
David Eisenberger

Kommunikation und Presse

069 95808-154