Öffentlich Bedienstete

Pollert: Erneuter Anstieg um 1,5 Prozent auf 328.000 Beschäftigte im öffentlichen Dienst in Hessen ist falsch und teuer. Personalaufwuchs stoppen und umkehren!

13.06.2024 2 Min. Lesezeit

Frankfurt am Main. Den erneuten Anstieg der Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Hessen im Jahr 2023 um 1,5 Prozent oder 4.730 gegenüber dem Vorjahr auf 328.385 Personen kritisiert die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) als „falschen und teuren Trend.“ Umgerechnet auf volle Stellen („Vollzeitäquivalente“) waren im Jahr 2023 laut Statistischem Landesamt 284.425 Personen im öffentlichen Dienst beschäftigt. Das waren gut 15 Prozent mehr als im Jahr 2015.

„Seit 8 Jahren hat der öffentliche Dienst in Hessen jedes Jahr stetig mehr Leute eingestellt, während Industrie, Handel, Handwerk und viele andere Branchen unter Arbeitskräftemangel leiden. Das muss sich ändern. Die Politik muss aufhören, ständig neue Stellen in Ministerien, Rathäusern und in der allgemeinen Verwaltung zu schaffen. Wer soll eigentlich all die Milliarden an Steuern erwirtschaften, mit denen immer mehr Beamte und öffentlich Angestellte bezahlt werden?“, sagte VhU-Hauptgeschäftsführer Dirk Pollert.

Pollert forderte, den Personalaufwuchs in der allgemeinen Verwaltung bei Land, Kommunen und weiteren öffentlichen Einrichtungen zu stoppen. Angesichts der absehbar schrumpfenden Zahl an Personen im erwerbsfähigen Alter müsse die Zahl der öffentlichen Stellen reduziert werden. Anderenfalls drohten noch höhere Steuerbelastungen von Unternehmen und Erwerbstätigen im privaten Sektor sowie eine „gefährliche Konkurrenz um Fachkräfte zwischen Staat und Unternehmen“.  

Laut Statistischem Landesamt waren auf Vollzeitäquivalente umgerechnet 130.385 Personen beim Land und 109.325 bei den Kommunen tätig. Die Zweckverbände beschäftigten 3.325 Personen, die Sozialversicherungsträger 5.900 und die rechtlich selbständigen Einrichtungen in öffentlich-rechtlicher Rechtsform weitere 35.490 – jeweils in Vollzeitäquivalenten.

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